platon symposion zitieren

[138], Ludwig Klages kritisierte in seiner 1922 veröffentlichten Schrift Vom kosmogonischen Eros Platons Liebeskonzept als „lebensverneinend“ und realitätsfremd. ({� Da sei die Liebe entstanden und der Mensch endlich geworden, an dem Tag, „als die schöne Welt für uns anfieng, da wir zum Bewußtsein kamen“. Im Symposion fügt sich Aristophanes als Dialogfigur harmonisch in den Kreis der am Gelage teilnehmenden Gäste ein. Jahrhunderts lebte, tadelte die homoerotischen Aspekte des Dialogs scharf. [26], Dem Mythos zufolge hatten die Menschen einst kugelförmige Rümpfe[27] sowie vier Hände und Füße und zwei Gesichter mit je zwei Ohren auf einem Kopf, den ein kreisrunder Hals trug. Bei der Kommentierung der Lehre Diotimas folgte Ficino der Interpretation Plotins. Im Byzantinischen Reich hingegen war das Symposion bekannt; eine Reihe von byzantinischen Handschriften, die teilweise mit Scholien versehen sind, bezeugen das Interesse gebildeter Kreise an dem Dialog. Platon wurde ca. You can write a book review and share your experiences. Jeweils in eckigen Klammern finden sich zum üblichen Zitieren die Stellenangaben der 3-bändigen Ausgabe "Platonis opera quae extant sunt", herausgegeben von Henricus Stephanus, 1578. Dabei ahmte er den Aufbau des Symposions nach: Wie bei Platon handelt es sich um einen Bericht über ein Gastmahl, an dem von einem Gespräch mit einer Frau, die Belehrung über Liebesangelegenheiten erteilte, erzählt wurde. Einer Forschungshypothese zufolge hat Platon hier seine eigene schriftstellerische Tätigkeit im Sinn, die sowohl tragödienhafte als auch komödienhafte Elemente aufweist. Daher stellen sogar Tiere das Wohl ihrer Nachkommen über ihr eigenes. Das Symposion (griechisch Συμπόσιον Sympósion „Gastmahl“, „Trinkgelage“, wörtlich „gemeinsames Trinken“) ist ein Dialog des griechischen Philosophen Platon.Er wird der mittleren Schaffensperiode Platons zugeschrieben und wäre demnach etwa um 380 v. Chr. [148] Werner Jaeger meinte, im Symposion offenbare sich die höchste Vollendung platonischer Kunst. 4. Diese Argumentationslinie wurde für den Renaissance-Platonismus wegweisend.[123]. Jahrhundert v. Chr. Friedrich Schlegel veröffentlichte 1795 seine Abhandlung Über die Diotima, die in der Fachwelt wohlwollend aufgenommen wurde. Wie dieser ist er dazu berufen, den Menschen als Mittler zwischen ihnen und den Göttern das Göttliche näherzubringen. Er wende sich keinem schlechten Menschen zu, sondern suche sich einen edlen Liebespartner. Nach der ersten Richtung besteht inhaltlich Übereinstimmung oder zumindest kein Widerspruch zwischen dem Konzept Diotimas im Symposion und demjenigen Platons und seines „Sprachrohrs“ Sokrates im Phaidon. Damit trug er zur negativen Einschätzung des Philosophen in der Öffentlichkeit bei und förderte die Gleichsetzung der Philosophie mit der in konservativen Kreisen verrufenen Sophistik. Analog dazu ist auch das Hervorbringen dauerhafter geistiger Werte, etwa in der Dichtung oder der Gesetzgebung, eine Art von Zeugung, die „unsterblichen“ Ruhm verschafft. Sie bringt systematische und historische Forschungsbeiträge D Er trifft zuerst beim Gastgeber ein und betritt dessen Haus allein, da Sokrates in Gedanken versunken zurückgeblieben ist. Zitieren als Prinzip im Werk von Elazar Benyoëtz. In seinem Briefroman Aristipp wird in einem Brief von einem Gastmahl berichtet, an dem neben der Gastgeberin Lais fünf Männer teilnahmen. Er hält Eros für den menschenfreundlichsten unter den Göttern. Das Ziel des Methodios war es, Platons Schrift durch ein christliches Gegenstück zu ersetzen. [12], Nach Aristophanes ergreift der Gastgeber Agathon, ein junger Mann, das Wort. Im Folgenden gibt der Dialog den Bericht des Apollodoros wieder. Der Kyniker Bion von Borysthenes (4./3. Diese Differenzierung zeigt sich auch bei den Nachkommen der halbierten Kugelmenschen einschließlich der gegenwärtigen Menschheit. Uelzen: Erev Rav Heyden, Katharina (2018). [154], Der im Symposion beschriebene erotische Aufstieg ist verschiedentlich mit der Sublimierung im Sinne von Freuds Psychoanalyse verglichen und als Sublimierungsvorgang gedeutet worden, da er vom sexuellen Vollzug wegführt. Vom Vater hat er seine Tatkraft und Schlauheit, seine Zauberkunst und die starke Neigung zum Schönen und Guten, die ihn antreibt. In ihnen wirke ein Trieb zur Verschmelzung mit der innig geliebten anderen Hälfte. Agathons Werke, von denen einige Fragmente erhalten sind, fanden bei den Zeitgenossen Anklang.[13]. KOSCHORKE, Albrecht, 1997. Wie in seinen anderen Werken verzichtet Platon auch im Symposion bewusst darauf, eine eigene Lehrmeinung vorzutragen und als solche zu kennzeichnen. Symposion ist eine philosophische Schriftenreihe des Verlages Karl Alber, Freiburg i. Br. mit der Gründung der „Heiligen Schar“ verwirklicht. Jahrhundert die Cambridger Platoniker, die einen christlichen Platonismus vertraten, das Symposion im Sinne von Ficinos Denkweise. Wenn beide Partner ehrenhaft seien, sei nichts dagegen einzuwenden, dass sie ihre Verbundenheit auch auf der sexuellen Ebene ausleben würden. Israelitisch denken lernen: Vol. Da er zwischen Gottheit und Mensch steht, ist er ein Daimon („Dämon“, aber nicht im heute gängigen, meist abwertenden Sinn dieses Begriffs). Eine Radierung von Pietro Testa (1648) und eine Zeichnung von Asmus Carstens (1793) haben dasselbe Sujet. In: Zitat und Zeugenschaft. Im letzten Teil des Dialogs wird das unerwartete Ende der Redenreihe geschildert: Der prominente Politiker Alkibiades, der später als Feldherr berühmt wurde, kam betrunken ins Haus, nachdem Sokrates seine Ausführungen beendet hatte. Er stellt die Unterscheidung zwischen einer tugendhaften und einer schändlichen Erotik in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und thematisiert das in der Gesellschaft Schickliche und Unschickliche. In Platons verherrlichender Darstellung ist Sokrates die Verkörperung des idealen Philosophen und der vorbildliche Mensch schlechthin. In diesem Zusammenhang wies er auf Unstimmigkeiten hin, auf die er bei der Überprüfung einzelner Angaben Platons anhand historischer Fakten gestoßen war. Mit dieser Gegenschrift, die Porphyrios vor demselben Publikum wie Diophanes vortrug, war Plotin sehr zufrieden. Die extreme Stärke solcher Bindungen führt er darauf zurück, dass in diesen Fällen zwei Seelen einander gefunden hätten, die einander wie zwei zusammengehörige Kugelmenschen-Hälften ergänzten. Dort sei Platon weiter als irgendwo sonst gegangen im Versuch, dem Leser die Komödienhaftigkeit seiner Dialoge vor Augen zu führen. In ihrem Epos Les prisons beschrieb sie einen Aufstieg von der irdischen zur göttlichen Liebe. [139], Die Philosophin Simone Weil interpretierte in ihrer 1951 erschienenen Schrift Intuitions pré-chrétiennes den Kugelmenschen-Mythos. Platon: Das Gastmahl. Der einstige Urzustand ist zwar längst vergessen, aber die Sehnsucht nach einer Überwindung der Ur-Trennung bleibt bestehen. Der Philosophiegeschichtsschreiber Diogenes Laertios zählte das Symposion zu den „ethischen“ Schriften und gab als Alternativtitel „Über das Gute“ an. einer der einflussreichsten athenischen Politiker. Sie wandten sich einem neuen Thema zu, der Bühnendichtung, wobei Sokrates die Ansicht vertrat, ein guter Tragödiendichter müsse auch gute Komödien schreiben können. Auch hinsichtlich der Fragen, ob die fünf Reden in einem inneren Zusammenhang stehen, wie sie gegebenenfalls zu gruppieren sind und welche Bedeutung ihre Reihenfolge hat, gehen die Meinungen auseinander. [132], 1775/1780 zeichnete der französische Maler Jacques-Louis David Diotima, die Sokrates belehrt. In seiner gewohnten Bescheidenheit behauptet er sogar, sie sei das einzige Wissensgebiet, von dem er etwas verstehe. Die Sehnsucht nach der verlorenen Ganzheit äußert sich in dem erotischen Begehren, das auf Vereinigung abzielt. >ZU<. In seinem Briefroman Hyperion brachte er ebenfalls Platons Eros-Konzept zur Geltung. Einer nach dem anderen soll eine Rede zur Verherrlichung des göttlichen Eros halten. Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger. [40] Um ihre Bedürftigkeit auszugleichen, wollte Penia von ihm ein Kind empfangen. Außerdem hat er auch Sokrates befragt, der einige Angaben des Aristodemos bestätigte. Re: Eros als Sohn des Poros und der Penia. Vielmehr ist es nur begehrenswert, weil und insofern es etwas Allgemeines – körperliche oder seelische Schönheit – beeindruckend verkörpert. [49], Nach den offenherzigen Bekenntnissen des Alkibiades und einigen anschließenden Neckereien entstand Unruhe, da von außen viele Nachtschwärmer ins Haus eindrangen. Dem Eros vertraue Platon die großen sittlichen Aufgaben der Menschheit an. Religionskonferenzen am Persischen Hof in der Spätantike (Unpublished). [79] Nach Vlastos’ Verständnis wird in Diotimas Eroslehre das geliebte Individuum nicht um seiner selbst willen geschätzt. In seinem Naturell verbindet Eros die Eigenschaften seines Vaters mit denen seiner Mutter. Erste deutsche Übersetzung durch J. G. Schultheß unter dem Titel Gastmahl oder Gespräch von der Liebe, … So gesehen ende der Dialog in einer Aporie, einer scheinbaren oder tatsächlichen Ausweglosigkeit. Dennoch grenze sich aus diesen Negationen mit großer Schärfe ein Etwas ab, das dem Leser als ein ganz Bestimmtes, Unverwechselbares erscheine. Die Erkenntnis der Idee des Schönen wird durch Leistungen des diskursiven Denkens vorbereitet, aber intuitiv vollzogen. Um allen Missverständnissen vorzubeugen: Ja, das ist ein Buchvorschlag für eine Leserunde. Platon, Gunther Eigler(Hg. Darin berichtet ein Erzähler vom Verlauf eines Gastmahls, das schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt. [34], Wenn zwei so zusammengehörige Liebende einander gefunden haben, bleiben sie nach Aristophanes’ Darstellung ihr ganzes Leben lang miteinander verbunden, obwohl sie „nicht einmal zu sagen wüssten, was sie voneinander wollen“. Plutarchs Dialog Amatorius enthält zahlreiche Symposion-Reminiszenzen. a.a.O., 180C - 185C. In seiner Rede beschränkt sich Sokrates darauf, die Auffassung Diotimas, der er sich anschließt, wiederzugeben. Aristodemos nimmt den Vorschlag des Sokrates an, als ungeladener Gast mitzukommen. Dort legte er sein eigenes Verständnis der platonischen Liebe dar. Das Ziel, das an sich Schöne, sei weder in der Zeit noch im Raum zu finden; zugänglich sei die Idee des Schönen jedoch der wissenschaftlichen, vom Sinnlichen in methodischer Induktion Stufe um Stufe fortschreitenden Erkenntnis. Dabei geht es um die Frage, inwieweit seine Rede Rückschlüsse auf Normen, Werte und sexuelle Gepflogenheiten der damaligen Oberschicht Athens gestattet. Sein Symposion-Kommentar trug maßgeblich dazu bei, Platons Ruf als führender Theoretiker der Liebe zu etablieren. [71], Da sich Platons Sokrates im Symposion den Ausführungen Diotimas vorbehaltlos anschließt, folgt die Forschung überwiegend der traditionellen Interpretation, wonach Diotimas Lehre weitgehend oder gänzlich die platonische ist. Die Darstellung des Aristophanes im Symposion sei zwar eine „Hypothese“ von „phantastischer Art“, stimme aber im Grundgedanken mit der Annahme des regressiven Charakters der Triebe überein: „Sie leitet nämlich einen Trieb ab von dem Bedürfnis nach Wiederherstellung eines früheren Zustandes.“[153] Ferner stellte Freud 1925 fest, das, was in der Psychoanalyse Sexualität genannt werde, decke sich keineswegs mit dem Drang nach Vereinigung der geschiedenen Geschlechter oder nach Erzeugung von Lustempfindung an den Genitalien, sondern weit eher mit dem „allumfassenden und alles erhaltenden Eros des Symposions Platos“. Die Gesichter blickten in entgegengesetzte Richtungen. Jeder Zweibeiner gehört hinsichtlich seiner erotischen Veranlagung zu einem von drei Typen, die den drei Kugelmenschen-Geschlechtern entsprechen. Eine andere Stelle ist wohl als Anspielung auf den „Königsfrieden“ von 387/386 v. Chr. '?�������g���O��n��XL���]������?Oi uM �ߩ $mw�5J�NsG���x1� 4CR�(��(떫�����z��}�b��j��oN����&�Cv�Y��ؔ�蛴|0Ũ�:`q7�J_A%x��INț�L �'d6S�+��b#1���h!l����� t���I���k�L+��@V�DC@���M� �ϩ#J1$z���Š[Du��0^�,��OX�Z��R�AgYp���9�.h���g�&�R��YB! [128], Friedrich Hölderlin war von Diotimas Ausführungen im Symposion stark beeindruckt und verwendete in seiner Liebeslyrik ihren Namen für die Geliebte. Mit ihren acht Gliedmaßen konnten sich die Kugelmenschen schnell fortbewegen, nicht nur aufrecht, sondern auch so wie ein Turner, der ein Rad schlägt. Diese Kritik hat Philon wohl nicht selbst ersonnen, sondern einer älteren antiplatonischen Schrift entnommen. %äüöß Diese Vorlesung versucht, einen Überblick über die römische Literaturgeschichte zu geben, der sich am Umgang der Autor*innen (!) Marco Bastianelli Der sexuelle Genuss bietet keine Erklärung für die Leidenschaftlichkeit, mit der sie aneinander hängen. -irreligios-. Platon schrieb seine Werke in Dialogform: Anhand von Gesprächen zwischen zwei oder mehreren Personen werden philosophische Gedanken vorgetragen, diskutiert und kritisiert.Die älteste Sammlung von Platons Werken umfasst 35 Dialoge und 13 Briefe, wobei die Echtheit einiger Dialoge und der meisten Briefe umstritten ist.

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